Tagebuch
eines Wäschestücks.
Karl F. ist Koch in einem großen Hotel. Wie kommt er eigentlich jeden Morgen zu seiner frisch gestärkten Kochjacke?
- 8.30 Uhr
Abholung durch unseren Lieferservice ... heute etwas früher als sonst, weil die Chefin morgen ein großes Fest hat. Das ist für uns „Bauers“ kein Problem: wir sind absolut flexibel und gehen auf Sonderwünsche unserer Kunden gerne ein. - 9.30 Uhr
Damit Karl auch „seine“ Jacke wieder bekommt, erhält sie auf der Etikettiermaschine eine eigene Nummer oder Karls Name. Dann wird sie sortiert und landet je nach Art, Farbe, Reinigung und Termin in einem Wäschekorb „Gleichgesinnter“. - 10.30 Uhr
Vor den Nassreinigungs- und Waschmaschinen wartet Karls Kochjacke in einer langen Schlange auf ihren Waschdurchgang. Bei 80 Grad wird sie fleckenfrei gewaschen und gestärkt. Das geht ganz schön fix, denn gewerbliche Wäschereimaschinen sind besonders schnell und leistungsstark. - 11.30 Uhr
Ab in den Trockner. Eine Wohltat! Hier in der Schontrommel geht’s wäschefreundlich zu. Die speziell geformten Löcher schonen vor Abreibung und Verschleiß. Härtere Teile wie z.B. Reißverschlüsse können nicht hängen bleiben. - 12.00 Uhr
Weg mit den Falten! Auf der großen Drehpresse gibt’s den letzten Schliff. Schade, dass Karls Jacke kein Hemd ist: im praktischen Hemdenfinisher wäre sie sonst ohne Bügelfalten schnell aufgeblasen und getrocknet worden. Aber alles hat eben seine Grenzen. - 13.00 Uhr
Vorbei an der großen Muldenmangel, an der Legemaschine und den Bügeltischen geht’s zum Abtransport. Frisch gefaltet, sortiert und zugeordnet wartet das strahlende weiße Stück zwischen der fein duftenden Flachwäsche auf seine Zulieferung ins Hotel. - 15.00 Uhr
Endlich Ruhe. - 21.00 Uhr
Mist: Schon wieder ein Fleck Tomatensauce!